Mit Inline-Digitaldruck Mehrwert schaffen

Veröffentlicht am: 04.11.2020

Weil die meisten international bedeutenden Verpackungsmessen 2020 wegen des Coronavirus abgesagt wurden, spielt die Pack Expo vom 9. bis 13. November 2020 eine noch wichtigere Rolle als üblich.

Denn sie findet statt – virtuell und damit erstmals mit weltweiter Bedeutung. Als Spezialist für Inline-Druckprozesse nutzt Atlantic Zeiser deshalb die Plattform, um zwei Lösungen online live erlebbar zu machen: zum einen das nachträgliche farbige Individualisieren von vorgedruckten und bereits befüllten Faltschachteln, auch als Late Stage Customization bezeichnet; zum anderen eine effiziente Möglichkeit, um die Vertriebskanäle von hochwertigen Markenprodukte zu kontrollieren und damit Aktivitäten auf dem Graumarkt einzudämmen.
Die Digiline Versa Inline Pro ist ein neuartiges System für den digitalen Inline-Farbdruck von flachen oder aufgerichteten und befüllten Faltschachteln. Sie wurde eigens dafür entwickelt, bestehende konventionelle Verpackungslinien zu ergänzen, um parallel dazu die Vorteile digitaler Technologie zu nutzen. So können Konsumgüterhersteller ihre eingespielten Abläufe beibehalten und dennoch einen Teil der verpackten Produkte individualisieren, zum Beispiel für spezielle Marketingaktionen, für saisonale Promotions oder für länderspezifische Aufdrucke. Da die Anlage selbst farbige Details gestochen scharf mit bis zu 600 dpi auf einer Vielzahl von Oberflächenmaterialien reproduzieren kann, ist sie bestens dafür gerüstet, konsistente Markenauftritte auch im Late Stage Customization zu gewährleisten. Der integrierte Vierfarb-Hochleistungsdrucker vom Typ Omega Pro verwendet neuartige Embedded-RIP-Technologie. Sie ermöglicht die Just-in-Time-Verarbeitung der variablen Datenbestandteile während der Produktion. Dadurch wird ein enormer Zeitgewinn bei der Datenvorbereitung erzielt, da keine unnötig großen Datenmengen durch komplett vorgerippte Dokumente übertragen werden müssen.


Vertriebskanäle kontrollieren, Marken schützen
Für die Hersteller hochwertiger Konsumgüter wie Parfüms und Kosmetika, aber auch anderer Luxusgüter und Elektronikprodukte mindestens ebenso wichtig: Wie lässt sich erschweren, dass Markenprodukte auf den „Grauen Markt“ oder von dort wieder in reguläre Vertriebskanäle gelangen? Speziell dafür stellt Atlantic Zeiser die neueste Generation der Softwarelösung Gray Market Controller GMC Pro vor. Sie ermöglicht eine spezielle Serialisierung, die aufgrund einer algorithmischen Verknüpfung praktisch nicht von dem Produkt oder der Verpackung zu lösen und zuverlässig rückverfolgbar ist. Der GMC Pro ist dabei in der Lage, entsprechende Barcodes, OCR- oder 2D-Codes zu generieren, zu verwalten und zu drucken. Dabei steuert das System bis zu vier DoD-Drucker vom Typ Omega Pro und bis zu 16 Continuous-Inkjet-Drucker gleichzeitig. So kann die Serialisierung der Verpackungskartons bereits auf dem ungestanzten Druckbogen und bei hohen Geschwindigkeiten erfolgen. „Der Graumarkt wird nicht von heute auf morgen verschwinden“, betont Atlantic Zeiser Geschäftsführerin Barbara Schultz. „Aber der GMC Pro legt zuverlässig offen, wo und bei wem ‚Handelsumlenkungen‘ stattfinden. Er ermöglicht es Markenartiklern damit, an kritischen Stellen schnell und effektiv einzugreifen.“

« voriger   |   nächster » « zurück

Kommentar

EU-Verpackungsverordnung: Aktuelle Kommentare dazu

Mit der aktuellen Entscheidung des EU-Parlaments wurde der Schritt zu neuen europäischen Verpackungsverordnung vollzogen. Die Diskussion wird bis zur finalen Umsetzung noch kräftig weiter gehen. Wir bringen erste Kommentare…