Nachhaltigkeit fördert Zahlungsbereitschaft

Veröffentlicht am: 24.01.2017

Im Rahmen einer Studie wurde untersucht, inwiefern sich die Einbindung von Nachhaltigkeitsmerkmalen wie Labels, Nachhaltigkeitsslogans und ein Nachhaltigkeit vermittelndes Farbschema auf das Produkt- und Unternehmensimage sowie auf die Kaufabsicht und die Zahlungsbereitschaft auswirkt.

Nachhaltigkeitsmerkmale können die Zahlungsbereitschaft steigern und das Image bei Kosmetikprodukten verbessern. Eine Studie im Masterstudium Media- und Kommunikationsberatung an der Fachhochschule St. Pölten in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut MindTake Research hat unterschiedliche Bewertungen eines Kosmetikproduktes in Bezug auf das Einbinden von Nachhaltigkeitsmerkmalen untersucht. Das Produkt- und Unternehmensimage wurde bei der nachhaltigen Variante besser bewertet als beim herkömmlichen Kosmetikprodukt. Die befragten Personen wären auch bereit, für ein nachhaltiges Produkt über einen Euro mehr zu bezahlen. Im Hinblick auf die Kaufabsicht konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Insgesamt nahmen 257 Personen zwischen 18 und 59 Jahren an der Untersuchung teil. Die Studie entstand im Rahmen der Abschlussarbeit von Katharina Kirisits im Masterstudium Media- und Kommunikationsberatung. „Da die Untersuchung der Studie online durchgeführt wurde, konnte die haptische Komponente des Verpackungsdesigns nicht berücksichtigt werden. Es wäre daher interessant zu erforschen, inwiefern sich die Bewertung eines herkömmlichen Kosmetikproduktes – einer bekannten oder auch unbekannten Marke – von seiner nachhaltigen Variante in einer realen Einkaufssituation unterscheidet“, so Kirisits. Helmut Kammerzelt, Leiter des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung sowie des Departments Medien und Wirtschaft an der FH St. Pölten, sieht vor allem in der Zusammenarbeit mit MindTake Research große Chancen: „Durch die Kooperation mit einem professionellen Marktforschungsinstitut können repräsentative Ergebnisse geliefert werden, die wichtige Anknüpfungspunkte für weitere Untersuchungen liefern. Zudem erhalten die Studierenden die Möglichkeit, noch vor Abschluss ihres Studiums Kontakte in der Branche zu knüpfen.“


Foto: Katharina Kirisits. © Claudia Mann

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Kommentar

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