Thimm Gruppe setzt Investitionskurs fort

Veröffentlicht am: 26.05.2020

Mit einem Umsatz von 623 Millionen Euro schloss die Thimm Gruppe das Geschäftsjahr 2019 ab und investierte 34 Millionen Euro in die Produktdiversifizierung, einzelne Standorte sowie Produktionstechnologien.

Aufgrund gesunkener Verkaufspreise verzeichnete das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen leichten Umsatzrückgang von rund drei Prozent (2018: 645 Millionen Euro). „Wir konnten unseren Absatz im letzten Jahr weiter steigern. Da wir reduzierte Preise für Wellpappenrohpapiere, unsere wichtigsten Rohstoffe, an unsere Kunden weitergeben, ist der Umsatz allerdings leicht gesunken. Darüber hinaus gab es aufgrund der Entwicklungen in der Automobilindustrie einen Umsatzrückgang bei Industriegüterverpackungen. Unser operatives Ergebnis EBITDAR stieg deutlich um 20 Prozent auf 56,1 Millionen Euro“, so Mathias Schliep, Vorsitzender der Geschäftsführung Thimm Gruppe. Die Eigenkapitalquote der Gruppe lag am Ende des Geschäftsjahres 2019 mit 41 Prozent über dem Vorjahreswert (37,5 Prozent) und damit weiter auf hohem Niveau. Neben dem Mengenwachstum in den Verpackungswerken in Polen und Rumänien hat auch das 2017 fertiggestellte Wellpappenwerk im bayerischen Wolnzach 2019 ein deutliches Mengenwachstum erreicht.
Im abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte die Unternehmensgruppe ihre Marktpräsenz um drei weitere Standorte erweitern. Im vierten Quartal übernahm der Geschäftsbereich Thimm Packaging Systems die ISL Schaumstoff-Technik GmbH im südhessischen Viernheim sowie die ISL Verpackungstechnik GmbH im thüringischen Serba. Darüber hinaus übernahm das zur Thimm Gruppe gehörende polnische Joint Venture TOP Packaging zum 01.10.2019 den Anbieter von Wellpappenverpackungen United Packaging SA in Skarbimierz nahe Wroclaw.
Daneben investierte Thimm in das Produktionswerk im rumänischen Sibiu. Kern des Ausbaus war die Installation einer hochmodernen Wellpappenanlage. Diese verdreifacht die Kapazität für die Herstellung von Wellpappe. Die unternehmensweite Modernisierung der technischen Infrastruktur stellte einen weiteren Investitionsschwerpunkt dar.
Trotz Ausbreitung der Corona-Pandemie nach Europa im Laufe des ersten Quartals ist die Thimm Gruppe gut in das Jahr 2020 gestartet. „Wir erwarten trotz dieser Extremsituation weiterhin ein Umsatzwachstum“, erklärt Schliep. „Das hängt aber maßgeblich vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen ab. Derzeit sind wir aufgrund der aktuellen Auftragslage vorsichtig optimistisch.“ Zur weiteren Entwicklung werden aus heutiger Sicht auch die Ende 2019 neu in die Unternehmensgruppe aufgenommenen Standorte einen bedeutenden Teil beitragen. „Auch in 2020 werden wir trotz Corona-Krise unsere Investitionen in die Weiterentwicklung unseres Unternehmens fortsetzen und in die Zukunft eines jeden einzelnen Produktionsstandortes zum Teil deutlich investieren, um unsere Standorte zu modernisieren und Kapazitäten weiter auszubauen“, so Schliep.

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