Greiner Packaging präsentiert innovative und nachhaltige Verpackungskonzepte

Veröffentlicht am: 20.09.2021

In der Verpackungsbranche steht heutzutage eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt. Greiner Packaging präsentiert deshalb in Nürnberg ein breites Portfolio an unterschiedlichen Lösungsansätzen.

Gerade im Handel kommt der Verpackung eine entscheidende Bedeutung zu – sie dient als Informationsinstrument, erfüllt eine Produktpräsentationsaufgabe und dient sowohl der Markenkommunikation als auch der Verkaufsförderung. Um sich vom Mitbewerb abzuheben, braucht es innovative Ideen und neue Wege – sowohl was das Design oder die Dekoration der Verpackung betrifft, aber auch im Bereich der Logistik und der Präsentation. Auch die Digitalisierung mischt am POS inzwischen deutlich mit: Immer häufiger sind auch digitale Elemente bei einer Verpackung gefragt und erfordern von Spezialisten ein Mehr an Know-how und Expertise.
Indem Greiner Packaging auf Materialdiversität setzt, wird sichergestellt, dass den Kunden individuell zu jedem Projekt nicht nur die nachhaltigste, sondern auch die bestmögliche Lösung angeboten werden kann. Vorgestellt werden deshalb einerseits Alternativ-Materialien, das heißt Alternativen zu klassischen Kunststoffen, die aber in Abfüllung und Verwendung keine neuen Konzepte benötigen und problemlos substituiert werden können – beispielsweise Papierbecher für den Eiscreme-Markt. Ebenfalls präsentiert werden auf der Messe Prototypen aus nachwachsenden Materialien: Mit dem Bornewables-Portfolio hat Greiner Packaging erstmals nachwachsende Ressourcen in die Produktion von Lebensmittelbechern aus Polypropylen (PP) mit In-Mold-Labeling (IML) als Dekorationstechnologie integriert. Die neuen Premium-Polyolefine stammen von Borealis.
Andererseits werden auch rezyklierte Materialien präsentiert: Indem rezyklierte Stoffe für neue Verpackungen verwendet werden, können Wertstoffketten zukünftig zirkulär gehalten werden. Greiner Packaging entwickelt derzeit etwa Prototypen aus r-PET HTS – rezykliertes PET, das für Heißsterilisation geeignet ist und damit hohen Temperaturen sowie Dampf standhält.
Auch r-PS, recyceltes Polystyrol, kommt bei Greiner Packaging bereits als Drop-in-Lösung für Joghurtbecher zum Einsatz. Es verhält sich bei der Bearbeitung genau wie Neumaterial und benötigt keine Anpassungen; auch die Produktivität der Anlagen bleibt identisch. r-PS in Lebensmittelqualität bietet neben sämtlichen Verarbeitungs- und Umweltvorteilen von Polystyrol den zusätzlichen Nutzen, ein vollständig zirkuläres Polymer mit günstigem ökologischem Fußabdruck zu sein.
Erstmals präsentiert wird auf der Messe auch eine innovative Weiterentwicklung der beliebten Karton-Kunststoff-Kombinationen: Waren bislang beim Abtrennen des Kartonwickels vom Kunststoffbecher und der anschließenden Entsorgung noch die Konsumenten gefragt, hat Greiner Packaging mit dem neuen K3 r100 eine Lösung entwickelt, bei der sich der Kartonwickel während des Abfallsammelprozesses eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt – noch bevor die Verpackung in der Recyclinganlage ankommt. Mit dieser Innovation wird die Recyclingfähigkeit von Karton-Kunststoff-Kombinationen signifikant erhöht: Karton und Kunststoff können bereits beim ersten Sortierprozess den richtigen Materialströmen zugeordnet und recycelt werden. Die innovative Aufrisslösung, die das Trennen von Kunststoff und Karton intuitiver und einfacher macht, bleibt den Verpackungen aber erhalten. Umweltbewusste Konsumenten können so nach wie vor selbst trennen und in puncto Recycling auf Nummer sicher gehen. Nicht umsonst wurde der Aufriss unter anderem von der Jury des Swiss Packaging Awards gelobt.
Auch digitale Wasserzeichen, die in ersten Versuchen ebenfalls auf Karton-Kunststoff-Kombinationen zum Einsatz kommen, werden auf der Messe Thema sein: Die auf den ersten Blick auf der Verpackungsoberfläche nicht wahrnehmbaren Codes in Briefmarkengröße transportieren eine Reihe an Informationen bezüglich der Verpackungsattribute – vom Hersteller über das Abfallmanagement-System, die Artikelnummer, den Kunststofftypen bzw. die Zusammensetzung bei Multilayer-Verpackungen bis hin zu Informationen bezüglich des Einsatzes in der Food- oder Non-Food-Industrie. Landet die Verpackung nach Gebrauch und Sammlung in Zukunft in einer Sortieranlage, die das digitale Wasserzeichen erkennt, kann das Zeichen von dieser detektiert und mittels einer hochauflösenden Standardkamera auf dem Sortierband decodiert werden. Je nach übertragenen Attributen kann die Verpackung dann automatisch dem richtigen Sortierstrom zugeführt werden. Das würde künftig sortenreinere Ströme und qualitativ hochwertigere Rezyklate ermöglichen.
Mit dem dritten großen Messethema beleuchtet Greiner Packaging die alles beherrschende Fragestellung Nachhaltigkeit einmal von einer anderen Seite: verlängerte Lebensmittelhaltbarkeit durch Barrierelösungen. Besonders Füllgüter, die einen hohen Schutz gegen äußere Einflüsse benötigen, profitieren von Barriere-Lösungen. Mit der inert barrier technology (IBT) und der multi barrier technology (MBT) stehen Kunden von Greiner Packaging unterschiedliche Barrieretechnologien zur Verfügung, die Lebensmittel auch ohne Konservierungsstoffe länger haltbar machen. Für weniger Lebensmittelverschwendung und besten Produktschutz.
Gemeinsam mit Greiner Packaging ist auch Joint-Venture-Partner Cardbox Packaging in Nürnberg vertreten: Das Unternehmen stellt kreative Verpackungslösungen aus Karton her – und dieser ergänzt als nachhaltiger Rohstoff das Angebot von Greiner Packaging perfekt.

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Kommentar

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