ARA zieht Bilanz für 2014

Veröffentlicht am: 20.05.2015

Gute Nachrichten für Umwelt und Wirtschaft: Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) konnte im Jahr 2014 die Erfassungsquote bei der getrennten Verpackungssammlung von 835.500 Tonnen auf 844.900 Tonnen steigern und somit der Umwelt rund 670.000 Tonnen CO2-Äquivalente ersparen. Gleichzeitig gingen die Kosten für die Wirtschaft von 135,8 Millionen Euro auf 132,7 Millionen Euro zurück – eine Folge gesunkener Lizenztarife. Diese lagen 2014 bei durchschnittlich 123 Euro pro Tonne (2013: 126 Euro pro Tonne).  

Der Anstieg der Erfassungsmenge um über 9.000 Tonnen oder knapp über ein Prozent ist zum Teil auf die Integration der Öko-Box zurückzuführen, die zu einer Steigerung der Leichtverpackungssammlung führte (+3.200 Tonnen). Einen deutlichen Zuwachs gab es auch bei Papier mit einem Plus von 7.600 Tonnen. Bei Glas war mit -1.500 Tonnen ein geringfügiger Rückgang zu verzeichnen. Bei den Metall- und Holzverpackungen konnte das Vorjahresniveau gehalten werden. Von insgesamt 844.900 Tonnen fallen 524.700 Tonnen in den Haushalts- und 320.200 Tonnen in den Industrie- und Gewerbebereich. 805.000 Tonnen wurden stofflich und thermisch verwertet. Die Pro-Kopf-Sammelmenge an Verpackungen und Altpapier aus Haushalten lag 2014 mit 116,5 Kilogramm etwas unter dem Vorjahreswert von 117,4 Kilogramm. An der Spitze der Bundesländer rangierte erneut Vorarlberg mit 147,3 Kilogramm je Einwohner. 2014 wurde das Angebot an Sammelbehältern durch weitere 41.000 Stück weiter verdichtet. Auch die Sammlung mit dem Gelben Sack wurde vor allem in Wien weiter ausgebaut: Im Vorjahr sammelten bundesweit 1.539.000 Haushalte damit ihre Leichtverpackungen bequem ab Haus, das sind um rund 19.000 mehr als 2013.  

Seit Anfang 2015 ist die ARA auch im Haushaltsbereich nicht mehr einziger Anbieter. Neben ARA und Austria Glas Recycling (AGR) haben vier weitere Sammelsysteme eine Zulassung erhalten. Die ARA hält aktuell bei einem Marktanteil zwischen 75 und 80 Prozent. Um auch unter den geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen optimalen Service bieten zu können, hat sich die ARA Gruppe intensiv vorbereitet. Mit der neuen Servicemarke ARAplus bietet die ARA Gruppe mehr als 20 neue Dienstleistungen rund um die Entpflichtung von Verpackungen und Elektrogeräten und darüber hinaus an. Dazu zählen Online Tools im Verpackungsbereich für eine leichtere Mengenmeldung und die Überprüfung der Meldeprozesse beim Kunden, die Unterstützung bei externen Prüfungen bis hin zu aufwändigen Abfallstromanalysen, individuelle Entsorgungsleistungen, Workshops und Webinare im Rahmen der ARA Akademie sowie die ARA Evententsorgung. Im Zuge der Dienstleistungsoffensive nimmt die ARAplus auch Beratungsleistungen rund um das aktuelle Thema Energieeffizienzgesetz in ihr Portfolio auf.

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Kommentar

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