Die Kraft der Herkunft in der Markenkommunikation

Veröffentlicht am: 27.08.2019

Der diesjährige Verpackungsdialog am 07. November 2019 im Deutschen Verpackungs-Museum Heidelberg geht der Frage nach, ob die Herkunft auch in Zeiten globalisierter Märkte weiterhin prägendes Fundament von Marken ist. Im Rahmen des renommierten Branchentreffs berichten vier authentische Unternehmer aus dem deutschen Südwesten über die individuelle Herkunftsgeschichte ihrer Marke und welche Kraft sie aus ihren regionalen Wurzeln für die Markenführung schöpfen.
Kaum ein Produkt lebt von seiner regionalen Herkunft so stark wie ein Schwarzwälder Obstbrand. Doch wie sieht dies bei moderner Naturkosmetik aus? Oder einem Fleckenmittel, das weltweit vermarktet wird? Profitieren Marken wie diese auch von ihrer „Herkunftsenergie“ und den Werten und Vorstellungen, die Verbraucher mit Land und Kultur assoziieren? Unter dem Motto „Starke Marke – aus Südwest“ liefern vier Markenführer interessante Einblicke in ihre Erfahrungen und Strategien mit der Tradition. Sie alle sind mit ihren Marken im deutschen Südwesten verortet – von Südhessen über den Raum Stuttgart, Göppingen bis zum Schwarzwald.
Philipp Schladerer, der die Alte Schwarzwälder Hausbrennerei in sechster Generation führt, spricht über die Marke „Schladerer“, die mit ihrer bekannten eckigen Flaschenform eine feste Markengestalt und Design-Tradition etablierte. Der Familienunternehmer Heiner Beckmann tritt mit seinen Markenerzeugnissen „Dr. Beckmann“-Fleckensalz und dem Markenklassiker „Bullrich Salz“ den Beweis an, wie wichtig starke Marken im weltweiten Vertrieb sind. Wikhart Teuffel stellt als Enkel des Firmengründers Walter Rau mit der „Speick“-Seife eine Kosmetikmarke vor, die „als rote Nivea“ seit über 90 Jahren für Naturkosmetik steht und mit ihrer markant roten Verpackung zum Flaggschiff eines umfassenden Kosmetiksortiments avancierte. Und nicht zuletzt gibt Michael Sieber Einblick in das von ihm aufgebaute Spielzeug-Imperium. Unter dem Dach der Simba Dickie Group versammelt der „Retter deutscher Traditionsmarken“ nicht nur das weltweit bekannte „Bobby Car“, sondern auch klassische Blechspielzeugmarken wie „Schuco“ und die Göppinger „Märklin“-Eisenbahn.
Bereits zum 22. Mal bringt der „Deutsche Verpackungsdialog“ klassische Hersteller-Marken untereinander und mit der Verpackungsindustrie ins Gespräch. Und das, wie bereits in den Jahren zuvor, auf Geschäftsführungs- und Inhaberebene. Mit der meist frühzeitig überbuchten Branchenveranstaltung und der jährlichen Auszeichnung „Verpackung des Jahres“ setzte und setzt das Deutsche Verpackungs-Museum in Heidelberg immer wieder aufs Neue Meilensteine.

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Kommentar

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