Beck Packautomaten entwickelt Verpackungsanlage mit Bluhm-Etikettierer

Veröffentlicht am: 24.08.2022

Die Beck Packautomaten GmbH & Co. KG aus Frickenhausen bei Stuttgart ist spezialisiert auf das vollautomatische Verpacken unterschiedlichster Produkte in Folie und Papier.

 

Damit die Verpackungsanlagen noch bedienerfreundlicher werden und zudem nachhaltiger verpacken, hat Beck Packautomaten jetzt ein neues Maschinenkonzept entwickelt. Wichtiger Bestandteil ist ein Etikettendruckspender des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme. „Nachhaltige und flexible Folienverpackungen sind insbesondere für Versandhändler interessant“, weiß Alexander Deharde, Verkaufsleiter bei Beck Packautomaten. „Unser neues Maschinenkonzept beinhaltet nicht nur ein neues Design, sondern auch viele neue Features.“ So wird die Beutelgröße der Versandverpackung an das Produkt angepasst, um ein höchstmögliches Maß an Ressourcen- und Kostenersparnis zu erreichen. Gleichzeitig verarbeitet die Anlage eine 80 Prozent PCR-Folie. Dieses Material besteht eben aus 80 Prozent aus „Post Consumer Recycling“-Produkten. Vollautomatisiert versieht ein Etikettendruckspender von Bluhm Systeme die Einheiten mit Versandetiketten.

Lieferscheinscan zur Ermittlung der Versandinformationen
Zur Verpackung und Etikettierung werden die Textilien einzeln oder in Stapeln auf ein Förderband gelegt. Der zugehörige Lieferschein mit Barcode liegt hierbei kopfüber unter dem Produkt. Ein unter dem Band befindlicher Scanner scannt den Barcode des Lieferscheins und schickt die Daten an das ERP-System. Hier wird die zur Sendung gehörige Versandadresse ermittelt und an den Etikettendruckspender vom Typ Legi-Air 4050 E übermittelt. Auf Basis dieser Daten druckt das System ein Versandetikett aus.

Berührungslose Etikettierung auf unebenen Oberflächen
Währenddessen fahren die Produkte weiter zwischen Folienbahnen, die ober- und unterhalb des Förderbandes sitzen. Noch vor der Folierung bringt der Etikettierer das Versandetikett auf die obere Folienbahn auf. Da die Bahn schrägt nach unten läuft, wurde auch der Spendestempel in Schräglage montiert. Der Stempel taucht ab und bläst das Versandetikett berührungslos auf die Folie auf. „Wegen der berührungslosen Etikettierung stellt die unebene Oberfläche der Folienverpackungen für den Etikettierer kein Problem dar“, erklärt Mark Hübsch-Dolde, Leiter Elektrokonstruktion bei Beck Packautomaten.
Der Etikettendruckspender ist für den Dauerbetrieb und daher besonders zur Etikettierung von Versandeinheiten geeignet. Mit ihm lassen sich aber auch andere Produkte wie zum Beispiel Kartons oder Paletten kennzeichnen. Das System kann Druckmodule aller führenden Hersteller ansteuern und Etiketten somit mit einer Auflösung von bis zu 600dpi bedrucken. Bei Beck wurde ein Zebra-Druckmodul integriert, das die Versandetiketten mit einer Geschwindigkeit von mehr als sechs Millimetern pro Sekunde bedrucken kann. Neben dem rasanten Druck kann das System auch blitzschnell etikettieren: Bis zu 80 Etiketten pro Minute bringt es auf die Produktoberflächen auf.

Schlitten für bequemes Handling
Zwar sorgt eine große Etikettenvorratsrolle von bis zu 450 laufenden Metern für eine hohe Verfügbarkeit. Trotzdem wurde der Legi-Air 4050 E in der Beck-Anlage zum bequemen Handling auf nach vorne herausziehbaren Schlitten montiert. Angesteuert wird der Etikettendruckspender über die bluhmeigene Software Bluhmware, über die sich das System problemlos mit verschiedensten ERP-Systemen vernetzen lässt. Im Anschluss an die Etikettierung wird die Folie in Längs- und Querrichtung abgeschweißt und so ein Versandbeutel erzeugt. „Diese individuelle Anpassung an die Produktgröße spart nicht nur Folie und damit Ressourcen, sondern gleichzeitig Kosten und natürlich Versandkosten“, freut sich Alexander Deharde. Nach der Etikettierung fahren die Versandeinheiten weiter zum Auslauf der Anlage und werden von hier an die nachgeordnete Fördertechnik übergeben. So verpackt und etikettiert die Beck-Anlage bis zu 20 Einheiten pro Minute.

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Kommentar

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