Migrationsarme Etiketten für Arzneimittelverpackungen aus Kunststoff

Veröffentlicht am: 12.01.2015

Vermehrt setzen Pharmahersteller neben Glasgefäßen auch Primärbehälter aus Kunststoff ein. Doch speziell bei weichen Kunststoffen besteht die Gefahr der Migration. Schreiner MediPharm entwickelt für Kunststoffbehälter kundenindividuelle, migrationsarme Labels, welche die enthaltenen Medikamente nicht beeinträchtigen. Dafür wurden spezielle Klebstoffsysteme, Materialien und Farben qualifiziert, um für das jeweilige Kunststoffgefäß die optimale Etikettenkonstruktion zu entwickeln.

 

Bruchfest, kostengünstig, komfortabel: Primärbehälter aus Kunststoff kommen in der Pharmaindustrie verstärkt zum Einsatz. Vor allem weiche Kunststoffmaterialien haben allerdings einen Nachteil: Moleküle aus Lösungsmitteln und anderen Substanzen, die in Druckfarben, Klebstoffen und Folienmaterialien enthalten sind, können möglicherweise über die Jahre hinweg durch die Verpackung wandern. So können zum Beispiel Augentropfen verunreinigt und in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden, die in weiche Kunststoffflaschen gefüllt sind.

Um zu gewährleisten, dass unbedenkliche Materialien für das jeweilige Etikettendesign im Einsatz sind, hat Schreiner MediPharm mit einem renommierten, unabhängigen Prüfinstitut eine Studie durchgeführt und die Migrationsneigung von verschiedenen Etikettenaufbauten analysiert, berechnet und bewertet. Die gewonnenen Ergebnisse ermöglichen es, für jeden Anwendungsfall ohne großen Zeit- und Investitionsaufwand für den Hersteller gezielt migrationsarme Kennzeichnungslösungen zu entwickeln. Darüber hinaus erhöht sich durch die Verwendung von nachweisbar unkritischen migrationsarmen Etiketten die Wahrscheinlichkeit einer problemlosen Freigabe durch die entsprechenden Arzneimittelbehörden, und das Zulassungsverfahren kann idealerweise verkürzt werden.

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Kommentar

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