Metpack 2023 steht in den Startlöchern

Veröffentlicht am: 19.04.2023

Der Countdown läuft: in wenigen Tagen startet die wichtigste Fachmesse für die globale Metallverpackungsindustrie in der Messe Essen. Die Metpack begrüßt vom zweiten bis sechsten Mai mehr als 300 Aussteller aus 26 Nationen und Fachbesucher aus allen Erdteilen.

 

Im Fokus stehen Trends und Innovationen für die Herstellung, Veredelung, Bedruckung und Wiederverwertung von Verpackungen aus Blech oder Aluminium. Als Highlight am zweiten Messetag wartet die Metpack Conference mit einem hochkarätig besetzen Podium auf. Nachdem die Unternehemn Stolle, Enpack und SLAC weitere Details zu ihren Vorträgen bekannt gegeben haben, steht die Agenda für die technische Konferenz nun fest. „Wir müssen unsere Geschäfts- und Produktionsprozesse an die Digital Natives, die junge Generation, anpassen. Und wir müssen diese neuen Fähigkeiten nutzen, um uns in einer zunehmend wettbewerbsorientierten Welt zu behaupten“, heißt es im Abstract des Vortrags von Tim Clarke. Der CEO von Enpack Europe wird über eine intelligente Fabrik für Easy-Open-Ends sprechen. Denn die Art und Weise, wie das globale Produktions- und Liefernetzwerk funktioniert, verändert sich grundlegend durch die fortschreitende Automatisierung traditioneller Fertigungs- und Industriepraktiken unter Einsatz moderner intelligenter Technologien, groß angelegter Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und dem Internet der Dinge. Um Technologien, die den Output erhöhen, gleichzeitig Energie einsparen und damit die Wettbewerbsfähigkeit von Dosen sichern, geht es auch im Vortrag von Ian Scholey, CTO von Stolle Machinery aus den USA. Er wird seine Gedanken und Erfahrung teilen, die zu „mehr guten Dosen“ führen sollen. Insbesondere Effizienzsteigerungen durch Datenanalyse, angetrieben durch hochentwickelte Algorithmen, sind in greifbarer Nähe. Rainer Berkefeld, Business Development Manager bei SLAC in China, stellt gemeinsam mit seinem Kollegen Jeff Harper von OKL/USA ein neues Bodymaker-Design vor. Die grundlegende DWI-Technologie zur Herstellung von Dosen wurde in den 1960er Jahren in den USA entwickelt. Heute ist sie die führende Technologie für Getränkedosen. Der Bodymaker ist die Maschine, die das Herzstück der DWI-Technologie bildet. Eine Neuentwicklung von SLAC entstand aus dem Bestreben des Ingenieurs, unnötige Energie in einem industriellen Prozess zu vermeiden. Der Boxer hat eine doppelt so hohe Leistung wie herkömmliche Bodymaker – und das mit deutlich weniger Energie pro produzierter Dose.

Zeichen stehen auf Erfolg
„Der Bedarf, sich über Innovationen und Weiterentwicklungen zu informieren, ist nach der Pandemie größer denn je. Gemeinsam mit unseren Ausstellerinnen und Ausstellern blicken wir voller Vorfreude auf die kommende Metpack. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir verzeichnen schon jetzt zahlreiche Registrierungen von Fachbesuchern aus der ganzen Welt. Alle Zeichen stehen auf Erfolg“, berichtet Projektleiterin Christina Kleinpaß. Die Aussteller präsentieren vor allem Lösungen, die die Herstellung von Metallverpackungen noch ressourcenschonender und effizienter gestalten. Weniger Material und Energie bei gleichbleibender oder besserer Qualität – so lautet die Devise der Branche. Nach wie vor spielen die Digitalisierung und Automatisierung eine tragende Rolle. Ebenso beschäftigten sich die Unternehmen stark mit dem Thema Dekarbonisierung und Klimaneutralität. Das Fachpublikum darf gespannt sein auf zahlreiche Messeneuheiten. Herausragende Technologien und Erfindungen teilnehmender Aussteller würdigt der Metpack Innovation Award. 16 Firmen haben insgesamt 24 Innovationen eingereicht. Die Urkunden und Pokale in Bronze, Silber und Gold werden am Mittwoch, dritten Mai um 14 Uhr im Congress Center West, Saal Panorama, feierlich überreicht.

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Kommentar

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