Berglandmilch übernimmt Vorreiterrolle

Veröffentlicht am: 20.03.2023

Das österreichische Unternehmen Berglandmilch setzt auf Nachhaltigkeit: Als erstes Unternehmen in Österreich setzt es K3 Becher ein, bei denen sich der Kartonwickel eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt – und zwar im Abfallsammelprozess.

Es gibt viele Möglichkeiten Joghurt und Co. zu verpacken. Eine ansprechende und besonders nachhaltige Art der Verpackung stellen Karton-Kunststoff-Kombinationen dar. Sie bestehen aus einem dünnwandigen Kunststoffbecher, der von einem Kartonwickel umgeben ist. Die Verpackungslösung zeichnet sich durch einen geringen Kunststoffanteil und reduzierte CO2-Emissionen aus. Werden Karton und Kunststoff voneinander getrennt und korrekt entsorgt, ist sie außerdem optimal recyclingfähig, der dünnwandige weiße oder transparente Kunststoff-Becher ergibt hervorragendes Recyclingmaterial. Trennen Konsumenten den Kartonwickel nicht vom Kunststoffbecher ab, sondern entsorgen die gesamte Verpackung über die Leichtfraktion (gelber Sack/gelbe Tonne), schafft die neueste K3 Entwicklung von Greiner Packaging Abhilfe. Denn beim K3 r100 löst sich der Kartonwickel während des Abfallsammelprozesses selbständig vom Kunststoffbecher ab. In seinem Bestreben Konsumenten nachhaltige Verpackungen anzubieten, ist das Unternehmen Berglandmilch nun das erste Unternehmen in Österreich, das den sich-selbst-trennenden Karton-Kunststoff-Becher einsetzt. In Zukunft werden alle 500 Gramm Joghurtbecher der Marken Schärdinger, Tirol Milch und Stainzer in diesen Bechern angeboten. „Wir sind bereits viele Innovationsschritte von Karton-Kunststoff-Kombinationen mit Greiner Packaging gegangen – etwa mit der Umstellung auf einen neuen, für Konsumenten besonders innovativen Aufriss des Kartonwickels. Als wir vom sich-selbst-trennenden Karton-Kunststoff-Becher gehört haben, waren wir gleich Feuer und Flamme. Damit nehmen wir eine absolute Vorreiterrolle auf dem österreichischen Markt ein“, freut sich DI Josef Braunshofer, Geschäftsführer von Berglandmilch.

Innovation mit Symbolcharakter
Mit der Umstellung auf die innovative Verpackungslösung bringen die Unternehmen Greiner Packaging und Berglandmilch nicht nur eine innovative und nachhaltige Verpackung auf den österreichischen Markt. Darüber hinaus wollen sie damit ein Zeichen setzen. Beide Unternehmen stehen in intensivem und regelmäßigem Austausch mit politischen Akteuren sowie dem dualen System – das Ziel: Papier und Karton, die im Recyclingstrom der Leichtverpackungen landen, sollen künftig sortiert und stofflich verwertet werden können. Denn aktuell passiert das in Österreich – im Gegensatz zu anderen Ländern, etwa Deutschland – nicht. „Werden Papier und Karton in den gelben Sack/die gelbe Tonne geworfen, etwa wenn der Karton nicht vom Kunststoff-Becher abgetrennt wird, werden diese in der Sortieranlage gemeinsam mit Störstoffen aussortiert und thermisch verwertet. Dadurch geht ein wichtiger Teil der Wertstoffe verloren“, so Jörg Sabo, Global Director Marketing & Innovation von Greiner Packaging. Mit dem K3 r100 entsteht die Möglichkeit, die Recyclingquoten von Karton-Kunststoff-Kombinationen deutlich zu steigern, unabhängig davon, ob Konsumenten den Kartonwickel vom Kunststoffbecher abtrennen oder nicht. Um genau zu sein, kann mit K3 r100 eine Recyclingfähigkeit von bis zu 98 Prozent erreicht werden. Dieses Potenzial soll durch eine Neuausrichtung der Sortierströme in Österreich, die Berglandmilch und Greiner Packaging anstreben, in Zukunft ausgeschöpft werden.

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Kommentar

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