Neuer Innovationscampus der Koehler-Gruppe

Veröffentlicht am: 09.01.2023

Der Baustart des neuen Technologie-Gebäudes, der Innovationscampus der Koehler-Gruppe, wurde symbolisch von Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe, und der Führung von Koehler Innovation & Technology mit einem Spatenstich eingeläutet.

 

Das neue Funktionsgebäude wird auf dem Werksgelände am Stammsitz der Koehler-Gruppe in Oberkirch bis voraussichtlich Ende 2023 entstehen und über eine Gesamtnutzungsfläche von 1.375 Quadratmeter verfügen. Die Erweiterung wird ausreichend Platz für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forschung & Entwicklung bei Koehler an einem Ort bieten. Ganz nach dem Motto „Innovation durch Investition“ wird das neue Gebäude höchste bauliche sowie technische Ansprüche erfüllen, um dem Arbeitsumfeld von Koehler Innovation & Technology, dem Forschungs- und Entwicklungsbereich der Koehler-Gruppe, gerecht zu werden. Dabei werden die verschiedenen Laborbereiche zusammengelegt und zentralisiert, um Synergien zu schaffen und die Agilität des Innovations- und Forschungsbereichs zu erhöhen. Dazu Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe: „Die Konzentration unseres Technologiebereichs in einem Gebäude an einem Standort unterstreicht nicht nur unsere nachhaltige Unternehmensentwicklung, sondern wird auch wesentlich die gesamten Abläufe in unseren Werken optimieren. Zusätzlich wird Raum für Innovation geschaffen. Damit machen wir uns zu einem Vorreiter in der Entwicklung von papierbasierten Lösungen.“

Hochmoderne Arbeits- und Laborumgebung schafft Raum für Innovation
Über vier Geschosse entstehen hochmoderne Arbeits-, Labor- und Technikräume. „Labore haben spezielle Anforderungen, wie etwa genau definierte klimatische Rahmenbedingungen,“ erläutert Michael Trautmann, Bereichsleiter Zentrale Anlagentechnik der Koehler-Gruppe. „Die Anlagen wurden für eine größtmögliche Energieeffizienz nach neuestem Stand der Technik geplant. Deshalb werden Wärmerückgewinnungssysteme und die Versorgung mit Wärmepumpentechnik integriert.“ Im Erd- und Kellergeschoss wird eine moderne und hochverdichtete Laborumgebung entstehen, die flächensparend und nachhaltig ausgerichtet ist, während auf der ersten Etage die Analytik-Abteilung angesiedelt wird. Auf allen Ebenen werden zusätzlich flexible Open-Workspace-Bereiche außerhalb der Laborbereiche geschaffen. Dabei handelt es sich einerseits um einen Ort der Kommunikation und andererseits um Dokumentationszonen, das heißt Rückzugsorte, an denen Forscherinnen und Forscher ihre Experimente auswerten und dokumentieren können.
Die moderne und innovative Arbeits- und Laborumgebung schafft optimale Bedingungen, um die nachhaltigen Papiere von Koehler Paper zu entwickeln, zu analysieren und hinsichtlich ihrer Kreislauffähigkeit bewerten zu können. Dies ist die Grundlage für die Entwicklung nachhaltiger, papierbasierter Lösungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft und sichert Koehler einen Wettbewerbsvorteil. In enger Abstimmung zwischen Labor, Technikum und Recyclingpartnern, wie dem Koehler Paper Werk in Greiz, können auf diese Weise bahnbrechende Produkte für die Zukunft entstehen. Dies wurde mit dem innovativen und vollständig recyclebaren blauen Blue4est Thermopapier bereits unter Beweis gestellt. Dr. Markus Wildberger, Bereichsleiter Koehler Innovation & Technology, betont: „Wir haben unsere Analytik-Abteilung und die Sensorik umfangreich erweitert und signifikante Investitionen in analytisches Equipment getätigt. Das bietet uns neue Forschungsmöglichkeiten. Koehler ist technologisch sehr gut aufgestellt. Mit dem neuen Innovationscampus, der bald dann insgesamt aus drei Gebäudekomplexen bestehen wird, werden wir unser Potential vollumfänglich ausschöpfen können.“

Highlight: Analytik-Bereich mit Bio-Labor und Sensorik-Raum
Ein Highlight wird der analytische Bereich mit integriertem Sensorik-Panel zur Bewertung von Verpackungsmaterialien im direkten Lebensmittelkontakt sein. Dort sollen Geruchs- und Geschmacksüberprüfungen an papierverpackten Produkten, wie Ritter-Sport-Schokolade, sowohl olfaktorisch durch geschultes Personal, als auch instrumentell mittels modernster Analysen-Geräte, durchgeführt werden. Besonders hervorzuheben ist das geplante Bio-Labor, in dem Untersuchungen zur biologischen Abbaubarkeit von Rohstoffen und papierbasierten Produkten unter repräsentativen Normbedingungen durchgeführt werden.

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