Schoeller Allibert verwandelt Rezyklate in Getränkekästen

Veröffentlicht am: 14.12.2024

Weniger Abfall, geringere CO2-Emissionen, sparsamer Einsatz von Ressourcen – viele Gründe sprechen für Mehrwegverpackungen. Noch besser wird die Bilanz, wenn die Getränkekästen aus Rezyklat bestehen.

Schoeller Allibert präsentierte auf der Brau Beviale die Synergie von Kreislaufwirtschaft, Design und Innovation. So sind Nachhaltigkeit, Effizienz und Individualisierbarkeit für die Getränkeindustrie von zentraler Bedeutung. Neben den Vorteilen für Mensch und Umwelt lassen sich so auch Kosten senken und Produktionsprozesse effizienter gestalten. Immer ganz vorn mit dabei ist Schoeller Allibert. Die Experten für Kunststoffverpackungen sind seit mehr als 65 Jahren Vorreiter für effiziente und nachhaltige Lieferketten. Ein aktuelles Beispiel ist die mit Coca-Cola Europacific Partners entwickelte Kiste, die zu 97 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht. Im Vergleich zu Getränkekästen aus neuem Material spart diese Innovation etwa 64 Prozent der CO2-Emissionen bei der Kistenproduktion ein. Der von Schoeller Allibert verwendete 97-prozentige Recycling-Kunststoff setzt sich zu 85 Prozent aus gemahlenen Altkästen und zu 15 Prozent aus recycelten Kunststoffnetzen zusammen. Diese stammen aus der niederländischen Tulpenproduktion und werden vom Partner Healix zu Granulat verarbeitet. Die Nachhaltigkeitsexperten kreierten eine Kiste mit einer patentierten Wirbeltechnik im Masterbatch, die den Ausschuss bei der Produktion reduziert. Schoeller Allibert unterzog die neuen Recycling-Kisten in seinem Testzentrum in Hardenberg ausgiebigen Prüfungen. Das Ergebnis: Die neuen sind genauso stabil wie die bisherigen Kästen.

Bierkästen aus Meeresplastik
Ebenfalls auf Rezyklat setzt das Unternehmen bei den Bierkästen für die Marke Corona Extra von Anheuser Busch InBev. Diesmal liefert nicht die Landwirtschaft, sondern das Meer die ausgedienten Kunststoffe. Dazu gehören beispielsweise Angelschnüre, Netze und Seile, die für ihr zweites Leben wiederaufbereitet werden. Die Kunststoffkisten haben einen Riffel-/Marmoreffekt, der perfekt zur maritimen Geschichte der Marke passt und die Einzigartigkeit der Natur nachahmt. Dadurch heben sie sich von anderen Produkten im Getränkesortiment ab. Es geht also nicht nur um Nachhaltigkeit: Die Lösung von Schoeller Allibert passt zu den Werten sowie der Identität der Marke und verstärkt diese. Unternehmen können damit Nachhaltigkeit auch als Marketinginstrument einsetzen.

Kreislaufwirtschaft in Aktion
Schoeller Allibert verfolgt mit seinen Verpackungslösungen einen Cradle-to-Cradle-Ansatz: Seine wiederverwertbaren Verpackungssysteme sind stabil, langlebig, leicht und können mindestens fünf bis 15 Jahre oder länger im Einsatz bleiben. Anschließend lassen sie sich vollständig recyceln. Der Hersteller vermeidet damit Abfall. Cradle-to-Cradle, also die Wiederverwertung abgenutzter in neue Transportverpackungen, ist die effizienteste Art des Recyclings – vor allem wenn sie in einer der Anlagen von Schoeller Allibert erfolgt. Denn das Unternehmen fertigt an seinen Produktionsstandorten mit erneuerbaren Energien. Dies minimiert den Ressourcenverbrauch und den CO2-Fußabdruck.

   
 
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Kommentar

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