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Neue Sicherheitsversiegelung auf Papierbasis

Veröffentlicht am: 24.08.2021

Papierverpackungen, verschlossen mit Sicherheits-Verschlusssiegeln aus Papier, können besser in den Recycling-Prozess eingebunden werden als Papierverpackungen mit Kunststoffetiketten.

Sowohl in der Papier- als auch in der Kunststoffindustrie kamen in den letzten Jahren kontinuierlich grüne Innovationen auf den Markt. Bei der Verpackungshülle und dazu passenden Verschlussmechanismus mit eingebauten Sicherheitsfeatures gab es eine letzte Hürde zu nehmen. „Durch den Einsatz der neuesten Sicherheits-Siegel und Verschlussbändern auf Papier-Basis können Industriezweige nicht nur ihre Produkte manipulationssicherer verpacken, sondern einen nachhaltigen Umweltschutz-Beitrag leisten und Kunststoff vermeiden“, zeigt sich Securikett CEO Werner Horn überzeugt.
Das auf digitale und physikalische Sicherheitskonzepte im Produktbereich spezialisierte Unternehmen Securikett lässt durch die Erfindung des neuen Sicherheits-Verschlusssiegel in Papierform aufhorchen. Das Unternehmen ist bereits seit Jahren Lieferant großer Industriebetriebe und anerkannter Zulieferer von transparenten, opaken und blickdichten Sicherheits-Verschlusssiegel. „Das Besondere an diesen Siegeln ist, dass nach dem Öffnen oder Abziehen des Siegels vorher nicht erkennbare Schriften wie „Void“ oder „Open“ durch einen Farbumschlag sichtbar werden. Unsere Void-Etiketten verwandeln alle Arten von Verpackungen in Tresore“, erläutert Werner Horn die Wirkungsweise. „Es freut uns, dass wir diese spezielle Void-Technologielösung jetzt auf Papier-Basis anbieten können. Papier zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen und das Recycling von Papier ist etabliert, Zellstofffasern können bis zu acht Mal in den Kreislauf zurückgeführt werden.“
Seit den 60er Jahren hat sich der Einsatz von Kunststoff verzwanzigfacht. Die EU fokussiert eine Kreislaufwirtschaft und zieht speziell bei Verpackungen aus Kunststoff die Notbremse. Die Single-use Plastics Directive ist nur eine Maßnahme um dieses Ziel zu erreichen. Den Auftakt brachte das Plastiksackerlverbot - auch bei Produkten wie Wattestäbchen und Trinkhalmen sieht man heute schon eine Packstoffsubstitution. Zukünftig wird es für Verpackung, die nicht recyclinggerecht konzipiert ist, innerhalb der Europäischen Union Strafgebühren geben. Weitere Verbote von Kunststoffen für bestimmte Anwendungen sind nicht ausgeschlossen. „Eine Umstellung auf unsere neuen auf Papier basierenden Void-Siegel und Void-Bänder zahlen sich daher für alle Betriebe aus, um jegliche Diskussionen über verwendete Materialien auszuschließen. Das von Securikett verwendete Zellstoff-Material kann mit Faltschachteln gemeinsam recycelt werden und entspricht dem neuen allgemeinen EU-Kreislaufwirtschaftspaket“, so Horn. Dieser Trend macht keinesfalls Stopp vor der europäischen Grenze: Recyclinggerechte Verpackung auf Basis von nachwachsenden Ressourcen ist weltweit gefragt!
Die Forschungsabteilung der Firma Securikett hat sich seit längerer Zeit dem Ziel gewidmet, die bis jetzt auf Kunststoffbasis angefertigten Sicherheitssiegel zusätzlich auf Papierbasis produzieren zu können, ohne Einbußen beim Sicherheitsniveau zuzulassen. Die Aufgabenstellung umfasste sowohl blickdichte als auch transparente Sicherheits-Siegel, bei denen der spezielle Sicherheits-Void-Effekt durch das Ablösen des Siegels angezeigt wird. Vanessa Mitterer, Msc. Leiterin der Forschungsabteilung bei Securikett: „Durch technische Neuerungen ist es uns gelungen, ein Siegel aus Papier zu erzeugen, das in mancher Hinsicht dem Kunststoffsiegel überlegen ist. PapierVoid verformt sich beim Abziehen und ist besonders beständig gegen Manipulation mit Wasser und Flüssigkeiten.“

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